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Um es vorweg zu nehmen: Es ist sehr wahrscheinlich, dass man von einer Aufwertung ausgehen darf.
Praktisch alle Glasfaseranbieter und Bürgerinitiativen werben mit dem Argument „Die Immobilie steigt im Wert“.
Auch die Telekom liefert hierzu einen Online-Beitrag: „Glasfaseranschluss als Aufwertung für das eigene Zuhause“ (https://www.telekom.de/hilfe/bauherren/glasfaseranschluss-als-aufwertung)
Leider lassen sich über die Suchmaschinen keine konkreten Zahlen ermitteln.
Das liegt möglicherweise daran, dass aus Haftungsgründen niemand bereit ist, konkrete Zahlen zu liefern.
Auch fallen die möglichen Wertsteigerungen regional betrachtet wahrscheinlich sehr unterschiedlich aus.
Einzig die Bürgerinitiative Glasfaser für Grefrath (http://glasfaser-
grefrath.de), zu der wir auch Kontakt haben, verweist auf einen Artikel des Immobilienmagazins „qm-Magazin“ vom 28.01.2015, der auf der Internetseite des Magazins leider nicht mehr in Gänze abrufbar ist.
Ein Auszug aus dem Artikel ist zu finden unter:
http://glasfaser-grefrath.de/2017/08/24/fuer-vermieter-und-eigentuemer/
Dort steht Folgendes geschrieben:
„Ein Glasfaser-Hausanschluss erhöht den Wert eines Hauses um 3 bis 8 Prozent. Auch die Netzabdeckung ist in Deutschland immer noch sehr lückenhaft. Wenn potentielle Käufer im Internet die Netzabdeckung prüfen, nehmen sie schnell wieder Abstand, wenn sich das Objekt dahingehend in einem weißen Fleck befindet.“
Diese Aussage lässt sich 1:1 auf potentielle Mieter übertragen.
Ich möchte hier eine befreundete Immobilienmaklerin zitieren, zu deren fachlicher Einschätzung ich absolutes Vertrauen habe:
„Es ist in der Tat so, dass die Internetgeschwindigkeit schon jetzt immer öfter ein Argument für oder gegen eine Immobilie ist. Ich würde mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen und die Wertsteigerung eines Hauses in Prozent schätzen, aber schnelles Internet ist jetzt wichtig und wird in den kommenden Jahren definitiv immer wichtiger.“
Erkenntnisse aus Gesprächen mit Kollegen, Freunden und Bekannten mit Nähe zur Immobilienbranche zeigen ein ähnliches Bild:
Unisono wurde mir bestätigt, dass z.B. zu vermietende Wohnungen mit schnellem Internetanschluss (speziell Glasfaser) aus den Onlineportalen und (Offline-)Anzeigen recht schnell wieder verschwinden. In Ballungszentren, in denen auf dem Wohnungsmarkt die Nachfrage das Angebot übersteigt, sind auch Wohnungen ohne schnelles Internet schnell wieder vermietet.
In unserer Region jedoch, dem sog. „Speckgürtel von Frankfurt“ können potentielle Mieter oder Käufer einer Immobilie noch einigermaßen wählerisch sein und werden bei vergleichbarer Größe und Lage mit Sicherheit das Objekt mit Glasfaser bevorzugen.
Fazit zu unserer Situation:
Die Deutsche Glasfaser erzählt in ihren Veranstaltungen diesbezüglich keinen Blödsinn.